
Hans Henny Jahnn
Die Seite Hans Henny Jahnn dokumentiert die Aktivitäten der neuen Arbeitsgruppe Hans Henny Jahnn in Hamburg seit dem 125. Geburtstag des Künstlers im Jahre 2019. Wir streiten und arbeiten für eine angemessene Erinnerungskultur Jahnns in seiner Heimatstadt, organisieren Veranstaltungen, Konzerte, Lesungen und Ausstellungen.
Konzert in Kooperation mit der Hauptkirche St. Jacobi
Planetenklänge – Hans Henny Jahnn, die Orgel und die Musik
Konzert zum 100-jährigen Jubiläum der Orgeltagung Hamburg – Lübeck und dem 75-jährigen Bestehen der Freien Akademie der Künste
Werke von Vincent Lübeck, Manfred Stahnke, Dietrich Buxtehude, Zsigmond Szathmáry, Franz Tunder, Claus Bantzer und Arnolt Schlick.
Niels-Peter Rudolph liest Texte von Hans Henny Jahnn
Freie Akademie der Künste, HH
Donnerstag, 12. Juni 2025, 20 Uhr
Werke von Vincent Lübeck, Manfred Stahnke, Dietrich Buxtehude, Zsigmond Szathmáry, Franz Tunder, Claus Bantzer und Arnolt Schlick.
Orgel: Gerhard Löffler, Kerstin Petersen, Zsigmond Szathmáry und Claus Bantzer
Lesungen: Niels-Peter Rudolph
Ohne das entschlossene Dazwischentreten des eigensinnigen Romanautors und Orgelkenners Hans Henny Jahnn hätte Hamburgs St. Jacobikirche heute keine Orgel des bedeutenden Orgelbauers Arp Schnitger (1648-1719), und ohne seine politische Überzeugungskraft gäbe es wohl auch keine Freie Akademie der Künste in Hamburg – Grund genug für den Verein Orgelstadt Hamburg und die Freie Akademie der Künste in Hamburg einen Abend dem Werk und Wirken Jahnns zu widmen.
Jahnns große Liebe galt der alten Orgelmusik aus der Zeit Arp Schnitgers, für deren Veröffentlichung er einen eigenen Verlag gründete. Durch seine Initiative kam es 1925 zur ersten Orgel-Tagung in Hamburg und Lübeck mit der Schnitger-Orgel in St. Jacobi im Mittelpunkt des Interesses. Diese Tagung vor 100 Jahren war der Ausgangspunkt für ein erwachendes Interesse am historischen Orgelklang, zugleich für den daraus hervorgegangenen Verein Orgelstadt Hamburg.
Nach seiner Rückkehr aus dem Exil nach Hamburg (1950) war eine der ersten Aktivitäten Hans Henny Jahnns die Gründung einer Akademie, in der ohne die von Jahnn befürchtete Gefahr staatlicher Kontrolle und Einflussnahme Künstler aller Kunstsparten sich treffen, austauschen und zusammenarbeiten sollten. Damit legte er den Grundstein für eine seit 75 Jahren erfolgreiche Einrichtung, die auf Grund ihrer Unabhängigkeit aber stets auf die freiwillige Förderung von außen angewiesen ist.
Hans Henny Jahnn soll in Wort und Musik als Herausgeber alter Orgelmusik, als Orgelbau-Sachverständiger und als in Sachen Musik wortgewandter und kenntnisreicher Autor porträtiert werden. Dazu dienen zum einen seine Texte, die den musikalischen Teil umrahmen und kommentieren, zum anderen sollen – gespielt von Gerhard Löffler auf der Schnitger-Orgel – Kompositionen von Samuel Scheidt, Franz Tunder, Arnolt Schlick und Dietrich Buxtehude erklingen, gewissermaßen als Quintessenz der Intentionen Jahnns. Ferner spielen Kerstin Petersen, Zsigmond Szathmáry und Claus Bantzer drei von Mitgliedern der Akademie geschaffene zeitgenössische Kompositionen, die sich in Klang und Faktur auf Jahnn beziehen. Die Texte liest Niels-Peter Rudolph.
Im Anschluss an das Konzert sind die Zuhörer zum Gedankenaustausch und geselligen Beisammensein in den Räumen der Kirche eingeladen.
Veranstaltungsort: Hauptkirche St. Jacobi
Eintritt: 12,- / erm. 6,-
Zum Jubiläum
Wie aus den Untiefen der brackigen Elbe taucht ein Fragment des großartigen, ambitionierten , aber leider verschollenen Projektes „In Jahnns Kielwasser“ wieder auf. Pünktlich zum 75. Jubiläum der Freien Akademie der Künste in Hamburg berichtet uns Kerstin Kafke über Jahnns Motive bei der Gründung im Jahr 1950, sie hat ein selten zu hörendes Interview des Künstlers aus den Archiven des NDR geborgen und würdigt die Freie Akademie der Künste als zentrale Verbindungsstelle der verschiedenen künstlerischen Gewerke in der Freien und Hansestadt Hamburg.
http://www.kielwasser-jahnn.de/fak.pdf © Kerstin Kafke – Danke für diese Arbeit!
Glückwunsch an die Freie Akademie der Künste in HH und viel Erfolg.
(Ulrich Lang)